Unterwegs im Tierfreigelände

Zusammen mit Peter Gerl als Waldführer des Nationalparks Bayerischer Wald und Kaja Dolze als Naturpark-Rangerin waren wir am 02. Mai 2019 unterwegs; mit und für Menschen mit Behinderung.

Dieter hatte unseren gemeinsamen Ausflug in das Tierfreigelände des Nationalparks Bayerischer Wald in Ludwigsthal sowie zum Haus zur Wildnis über die Länderbahn vorbereitet und angemeldet.

Den Bewohnern der Dr. Loweschen Einrichtung „Schreinermühle“ und Teilnehmern der Lebenshilfe Förderstätte Viechtach samt deren Betreuerinnen ermöglichten wir so einen abwechslungsreichen Tag in der Natur.

Die Zugfahrt war, Dank der guten Vorbereitung und dem äußert freundlichen und hilfsbereiten Personal der Waldbahn-Linien 1 und 4, entlang des Schwarzen Regen und Teisnach sehr kurzweilig. Wir hatten sogar einen „extra Triebwagen“ zur Verfügung gestellt bekommen. Dieser war an die normalen Züge angekoppelt. Das Ein- und Aussteigen bzw. Ein- und Ausfahren mit den Rollstühlen war dank der vorhanden Rampen ein Kinderspiel.

Im Tierfreigelände übernahm dann Philip Hielscher das Fotografieren für Rolli-Cam. Dieter liefert die Begleitfotos.

Die meisten Teilnehmer ließen sich den Abstecher in die Steinzeithöhle nicht nehmen. Nur wenige machten sich gleich auf den Weg in das Tierfreigelände. Hier lernten wir von Peter Gerl, dass die Auerochsen eigentlich Heckrinder sind und was es mit den Ur-Pferden auf sich hat. Bei solchen Ausflügen ist das Fachwissen der Nationalpark-Waldführer schon sehr interessant und extrem hilfreich. Für Kaja Dolze -unsere Naturpark-Rangerin- war die Teilnahme ebenso interessant. Dies war, unseres Wissens, einer ihrer ersten Ausflüge als Rangerin.

Krönung unserer Wanderung auf der langen Strecke war dann aber, dass wir alle vier Wölfe zu sehen bekamen. Speziell für Claudius erklärte Peter Gerl gerne ausführlich über die Wölfe und beschrieb diese detailreich. So lernten auch wir, dass vom ursprünglichen Rudel nur mehr vier Wolf-Weibchen übriggeblieben sind.

Nach einem vorzüglichen Mittagessen im Haus zur Wildnis bekamen wir dann auch noch eine Führung durch das barrierefreie Gebäude. Unter anderem durften wir durch den Regenwurmweg kennenlernen.

Zur Sicherheit hatten wir noch ein Fahrzeug der Lebenshilfe gleich hinter dem Haus zur Wildnis geparkt. Dies brauchten wir aber zum Glück nicht als Notfallfahrzeug einsetzen.

Peter Gerl und Kaja Dolze nutzten die Gelegenheit und stellten fest, dass sich gemeinsame Projekte durchaus umsetzen lassen. Für den Winter wurden wir von unserer Rangerin gleich in den barrierefreien Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein eingeladen. Diesen Besuch werden wir uns sicherlich nicht entgehen lassen.

Die Galeriefotos sind von Philip Hielscher und die Begleitfotos von Dieter Neumann.

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